Backes Tour 2025
Freudenberger „Backes-Tour“ am 7. September 2025
Per Rad oder „zu Fuß“ die acht Backhäuser besuchen
Am 7. September 2025 gibt es eine Neuauflage der „Freudenberger Backes-Tour“. Nach dem Motto „Backlust in unserer Fachwerkstadt“ laden die Backeser in Alchen, Dirlenbach, Heisberg, Hohenhain, Mausbach, Niederndorf, Oberheuslingen und Oberholzklau gemeinsam zu einem Erlebnistag für die ganze Familie ein.
Die ehrenamtlichen Back-Aktiven vor Ort bereiten zwischen 11.00 Uhr und 17:00 Uhr jeweils ein besonderes Angebot vor, sorgen mit typischer Backes-Atmosphäre für gemütliches Verweilen und den Genuss mannigfacher Köstlichkeiten. Hier gibt`s Informationen zu den alten Ofen- und Backtechniken, nette Menschen berichten von ihrem Experimentieren mit alten und neuen Rezepturen und der Freude am gemeinschaftlichen Backerfolg
Das Besondere an diesem Tag ist die Möglichkeit, alle in Freudenberg betriebenen Backhäuser zugleich besuchen zu können. Heinz Fischbach und Martin Breloer haben zwei abwechslungsreiche Fahrradtouren ausgearbeitet. Die eine sehr Familientauglich, die andere als „Cross-Version“ für ambitionierte Sport-Biker. Beide stellen jeweils „die schmackhafteste Radtour in Freudenberg von Backes zu Backes“ dar. So lassen sich Landschaft genießen und an den unterschiedlichen Veranstaltungsorten die besondere Backes-Atmosphäre erleben.
Dass das auch gut „zu Fuß“ möglich ist, unterstreicht der SGV Freudenberger Land, der eine besondere „Backes-Tour-Wanderung anbietet. Treffpunkt hierzu: Die Sängerhalle in Oberheuslingen um 10:00 Uhr.
Das Anliegen der Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine: Mit unserer Backes-Tour werben wir für die alte Siegerländer Backtradition, aber ebenso für eine vitale Kultur des Miteinanders: Wir möchten alle einladen, sich bei den Heimatvereinen zu engagieren. Sie alle werden gebraucht, in jedem Alter! Fast alle Fähigkeiten finden ihren Platz: Handwerkliches Geschick ebenso wie Können am Computer, Freude an der Natur oder Interesse an Geschichte.
„In jedem Dorff sollen ettliche gemeine Backofen verordnet werden.“ heißt es in der Holz- und Waldordnung von 1562.
Gerade ab den 1960er Jahren haben sich viele Heimatfreundinnen und -freunde der alten Tradition erinnert, die oft baufälligen Backeser renoviert, sich um alte Rezepte gekümmert, das Einheizen und die Teigherstellung neu erlernt und somit das Erlebnis des gemeinsamen Backens in unsere Zeit hinübergerettet.
Der Ursprung örtlicher Backhäuser fußt auf einer verpflichteten Maßgabe des Grafenhauses Nassau-Dillenburg. „In jedem Dorff sollen ettliche gemeine Backofen verordnet werden.“ heißt es in der Holz- und Waldordnung von 1562. Die Backhäuser sollten abseits der Siedlungen entstehen, um diese vor einer Feuersbrunst zu schützen. Ziel der Verordnung: Weniger Ressourcenverbrauch, mehr Wirtschaftlichkeit und mehr Sicherheit durch gemeinschaftliches Brotbacken. Heute steht „Brot“ für Vielfalt. Der Spaß am Ausprobieren ließ zahlreiche Sorten entstehen, aber auch Pizza, Kuchen oder Gebäck sind inzwischen beliebte Produkte aus dem Backes.